Mitte der 2000er-Jahre wagte Fender einen mutigen Schritt: Die legendäre Clean-Sound-Tradition ihrer Verstärker wurde mit dem von modernen Gitarristen geforderten High-Gain-Crunch vereint. Das Ergebnis? Der Fender Super-Sonic , ein vielseitiger Röhrenverstärker, der von glasklaren Fender-Sounds bis hin zu atemberaubender Verzerrung alles bietet – und das in einem eleganten und tourtauglichen Gehäuse.
Ursprünge & Designphilosophie
Der 2006 eingeführte Super-Sonic orientierte sich stark an seinem Vorgänger, dem Prosonic, insbesondere durch die Verwendung eines Clean-Kanals im Stil der Pre-Silverface-Ära und eines Drive-Kanals mit kaskadierender Verstärkung. Allerdings wurden einige Funktionen (wie der zuschaltbare Gleichrichter und der Class-A-Modus) weggelassen, die Klangregelung verfeinert und ein Voice-Schalter eingeführt, mit dem zwischen den klassischen Vibrolux- und Bassman-Sounds umgeschaltet werden kann.
Ursprünglich als 60-Watt-Verstärker sowohl als Topteil als auch als 1x12-Combo angeboten – mit einem Celestion Vintage 30-Lautsprecher für die Combos – brachte er um 2010 schließlich eine 22-Watt-Variante hervor. Dieses leistungsschwächere Modell behielt das Zweikanal-Design in einem bühnen- und studiofreundlicheren Format bei.
Klang & Eigenschaften: Sauber bis zum Brennen
Im Kern ist der Super-Sonic ein klangliches Chamäleon: Der Clean-Kanal liefert klassische Fender-Sounds – mit hellen, dynamischen Cleans – und bietet einen „Fat“-Schalter für einen volleren Ton. Der Burn-Kanal setzt mit seinen kaskadierenden Gain-Stufen noch einen drauf und bietet Spielern alles von knackigem Crunch bis hin zu modernem Overdrive, ohne dabei an Klarheit einzubüßen. Der integrierte Federhall sorgt für Wärme und Charakter.
Empfang & Praxiseinsatz
Seine klangliche Flexibilität machte den Super-Sonic zu einem Hit unter Gitarristen, die live auftreten. Wie ein Forennutzer es ausdrückte: „Es ist ein großartiger Gig-Verstärker mit dem unverfälschten Clean-Sound eines Fender, wie man ihn von einem Deluxe (Normal-Kanal), dem satten Bassman-Sound (Fat-Schalter) und dem Drive-Sound (Burn-Kanal) kennt.“ Ein anderer lobte es als „hervorragend für Rock, Blues und härtere Klänge, Surf usw.“ und hob seine Vielseitigkeit über verschiedene Genres hinweg hervor. Die
Spieler, die sich darauf verlassen haben
Obwohl der Super-Sonic nicht so umfassend dokumentiert ist wie einige legendäre Röhrenverstärker, fand er unbestreitbar seinen Platz in den Setups ernsthafter Musiker:
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Dave Murray (Iron Maiden) nutzte einen Fender Super‑Sonic 100-Watt 2×12 Combo-Verstärker als Teil seines beeindruckenden Bühnenaufbaus. Die
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Auf der Equipboard- Website wird der Super-Sonic 22 als idealer Verstärker für Gitarristen empfohlen, die eine Mischung aus modernem High-Gain-Sound und Vintage-Fender-Klang suchen. Die
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Ganz allgemein positioniert Fender die Super-Sonic als Favorit unter professionellen Gitarristen aller Genres, die Wert auf saubere Aussteuerungsreserven und ausdrucksstarken High-Gain legen – entwickelt, um sowohl im Studio als auch auf der Bühne hervorragende Leistungen zu erbringen.
Spieler-Einblicke: Produktion & Herkunft
Super-States-Beiträge, die online unter Spielern kursierten, wiesen darauf hin, dass die 60-Watt-Version von 2006 bis etwa 2009 produziert wurde, wobei kosmetische Anpassungen (z. B. im Logostil) in späteren Modellen der „zweiten Generation“ erfolgten.
In Forendiskussionen wurden auch gelegentliche Probleme mit der Qualitätskontrolle angesprochen – einige Besitzer berichteten von Brummen oder Rauschen und unzuverlässigem Schalten bei älteren Geräten –, was Käufern nahelegt, diese Geräte gründlich zu prüfen, wenn sie den Kauf von Vintage-Geräten in Erwägung ziehen.
Fazit: Warum Überschallgeschwindigkeit immer noch wichtig ist
Fenders Super-Sonic-Serie ist ein Paradebeispiel für kühnes Design – sie verbindet die Tradition des klassischen, klaren Sounds mit modernen High-Gain-Eigenschaften. Dank ihrer Zweikanalarchitektur, des integrierten Halls und der formschönen Leistungsvarianten genießt sie gleichermaßen Respekt bei Profis, Sammlern und Klangliebhabern. Von der Konzertbühne von Iron Maiden bis hin zu lokalen Bluesclubs beweist sie, dass ein einziger Verstärker manchmal wirklich alle Bedürfnisse abdeckt.
